Es war eher feucht, aber noch so, dass man gut wandern konnte.








Also: Wandern ja. Ist auch alles gut ausgeschildert. Pilze gibt es enorm viel, aber ich kenne ich mich nicht aus und wir hätten ohnehin keine Kochgelegenheit gehabt. Ansonsten gab es in Bodenmais zu unserer Überraschung nur liebloses Essen. Wir haben uns halt beholfen, der Chinese ging noch halbwegs.
Interessieren sich andere Touristen überhaupt nicht fürs Essen, oder wieso greift das niemand auf? Einmal erkundete sich ein amerikanisches Paar nach vegetarischen Gerichten in einem der größten Gasthöfe am Ort. Die Bedienung ging mit ihnen die Speisekarte durch. „Meat… that’s meat… meat… fish… salad, but with meat…“ Das Paar ging dann. Aber auch Schweinebraten und Schnitzel waren lieblos. (Der Unsitte, das Griebenschmalz mit irgendeiner Art von Bratensoßenextrakt zu versetzen, ist mir um München herum aber auch schon begegnet.)
Die beste Wanderung: Von Bayerisch Eisenstein den Großen Regen entlang über Ludwigsthal nach Zwiesel. Die zweitbeste: Auf der anderen Seite des Flusses von Ludwigsthal nach Bayerisch Eisenstein zurück.
Der Bahnhof von Bayerisch Eisenstein ist sehenswert. Riesengroß, ein gutes und schönes Restaurant ist darin, und die Grenze zu Tschechien verläuft mitten durch das Gebäude. Aber das alles kann man anderswo nachlesen. Bayerisch Eisenstein heißt so, weil es auf der tschechischen Seite Markt Eisenstein gibt, wie überhaupt die Grenze zwischen Bayern und Böhmen erst spät fix wurde, und die Bezeichnung Bayerischen Wald nach und nach Richtung Ostern wanderte – ursprünglich ist das alles zusammenhängend Böhmerwald.
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