Hack the Web in Mebis – Arbeiten im Web

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Ich habe vor ein paar Jahren mal darüber geschrieben, wie ich mir eine Variante des schönen Hack the Web von Quinn Li für konkretere Unterrichtsinhalte vorstelle. „Hack the Web“ ist eine Sammlung von gemischten Aufgaben, an Computern und Internet und dem Umgang damit orientiert, mit ganz schlichtem Interface, macht sehr Appetit. Da kann man eine Klasse davor setzen und das läuft eine Stunde von alleine.

Quinn macht den Code zugänglich, und man kann sehr leicht neue Aufgaben erstellen. Dennoch habe ich mein Projekt lieber in Mebis umgesetzt, mit der Lernlandkarte von Stefan Hanauska. Das sieht dann, hier eine frühe Rohform, etwa so aus:

Der Grund: Sachen selber zu hosten ist immer Aufwand; leichtere Verteilbarkeit, allerdings nur innerhalb der Mebiswelt; und das Platzieren der einzelnen Elemente über Koordinaten war mir zu anstrengend – die Lernlandkarte hat ein Point-and-click-Interface dafür, das hat mich verführt. Außerdem kann ich dann ein paar Moodle-spezifische Aufgaben stellen – andere Aufgaben lassen sich dafür eher mit dem Hack the Web umsetzen. (Was mit Mebis-Aufgaben zum Beispiel nicht geht und mit eigenem Code eher ginge: Lade ein Bild von bestimmten Dimensionen hoch. Das heißt, lerne ein Bild auf eine bestimmte Pixelgröße zu verkleinern. Hm, vielleicht reicht mir der Upload einer jpg-Datei von einer bestimmten maximalen Dateigröße?)

Ich habe die Aufgaben mal in Pfade eingeteilt für Codierung, Kommunikation, Audio- und Bildbearbeitung, Recherche, Mebisgrundlagen, Brwoser und Web, Metadaten, und Bits und Bytes (das ist dann eher Technisches). Außerdem gibt es separat Tipps und Links. Die Aufgaben sollen möglichst online gelöst werden können, ohne eigene Software; das ist nicht bei allen möglich, und nicht alles geht auf allen Geräten. Auf IOS oder Android etwa kann ich mir nicht einmal den Quelltext einer Webseite anzeigen lassen! Es gibt zwar externe Webseiten, die das ermöglichen, aber die können natürlich nicht auf passwortgeschützte Mebisseiten zugreifen.

Warum kein Escape Room oder Edu-Breakout, sondern nackte, bloße Aufgaben? Weil es weniger Arbeit macht und bei den Inhalten und Aufgabenformen und Schüler:innen, an die ich denke, eine Handlung eher störend wäre.

Die Aufgaben sind bis jetzt:

  • eine zip-Datei in Mebis hochladen (schwierig genug); eine mit Passwort versehene PDF-Datei öffnen
  • das Auslesen von Metadaten aus PDF- und Bilddateien
  • die Klassiker: ASCII, Hexadezimalrechnen, Cäsar-Chiffre, ROT13, einen mit monoalphabetischer Subtitutionschiffre verschlüsselten Text entschlüsseln
  • Smartphone-Kamera nutzen: Barcode; QR-Code; das H5P-Augmented-Reality-Modul nutzen, um sich ein Objekt anzeigen zu lassen
  • Audiodateien bearbeiten
  • eine Bilddatei bearbeiten (Gammakorrektur)
  • mit Geokoordinaten arbeiten
  • Übersetzungsseite nutzen (chinesischer Text)
  • Google-Bildersuche: das Original zu einem manipulierten Bild finden, eine Tierart identifizieren lassen
  • Hexeditor benutzen; Hashwerte von Dateien berechnen lassen
  • E-Mail an eine bestimmte Adresse schicken (Datenschutz beachten); eine bestimmte Telefonnummer anrufen

Ich schicke auf Anfrage gerne Link und Passwort zur Mebis-Selbsteinschreibung in den Kurs, entweder in der Rolle als Lehrkraft oder erst mal auch nur als Schüler:in (zum besseren Ausprobieren).


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Kommentare

4 Antworten zu „Hack the Web in Mebis – Arbeiten im Web“

  1. David Bartmann

    Hallo Herr Rau,
    Gerne hätte ich den Link und die Zugangsdaten. Vielen besten Dank! Tolle Seite!
    Beste Grüße
    D.Bartmann

  2. (Mail ging raus.)

  3. Jürgen Horzella

    Hallo Herr Rau,
    der Kurs würde mich sehr interessieren. Es wäre nett, wenn Sie mir die Zugangsdaten zusenden könnten.
    Viele Grüße
    Jürgen Horzella

  4. Hallo Herr Rau,
    wir sind immer auf der Suche nach gut umgesetzten Moodle-Inhalten.
    Für einen Link wären wir sehr dankbar.
    Klaus Tembrink

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