Man macht wieder Blogparaden; hier zum Ausgangspunkt, wo man die Fragen auch schön herauskopieren kann. Alles schon mal beantwortet, vermutlich, aber jederzeit gerne wieder.
- Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen?
Weil Frau Rau (die zu diesem Zeitpunkt bereits bloggte) gesagt hat, dass ich so viel Interessantes zu erzählen weiß, dass ich das doch ins Internet schreiben soll. Auch weil das da sicher manche Leute interessiert. Mehr als Frau Rau. Tatsächlich habe ich einfach ein großes Mitteilungsbedürfnis. - Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?
Ich schließe mich mit einem wohligen Gefühl der Zusammengehörigkeit den vielen Vorrednern und Vorrednerinnen an, die hier zuerst einmal feststellen, dass es „das Blog“ und damit „für dein Blog“ heißt, und deute damit auch eine Antwort auf die nicht gestellte Frage an, seit wann ich blogge.
Ich nutze als Software: Wordpress. (Das man technisch WordPress schreibt, ich halte das aus Trotz anders.) Selbst gehostet, schon immer, noch als das eine kleine Blogsoftware war. Davor habe ich kurz mit MoveableType gearbeitet, und davor – wie auch Frau Rau – mit Greymatter. Greymatter, weil Peter Davids Blog darauf lief, bei dem ich mir viel abgeschaut habe; Wordpress, weil das damals sehr weit verbreitete MoveableType auf kommerzielle Nutzung umgestellt hatte, also Geld wollte. - Hast Du schon auf anderen Plattformen gebloggt?
Uh, man sollte die Fragen wohl vorher alle lesen. Nein, oder siehe oben. Gastbeiträge bei Tumblr. - Wie schreibst Du Deine Blogposts? Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?
Ich schreibe alles online. Nur sehr gelegentlich ist das anders, etwa wenn der Text des Posts aus einer – dann eher umfangreichen – Tabelle besteht. - Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?
Wenn ich Ideen habe, und das ist, wenn es mir gut geht, am besten, wenn ich eigentlich anderes zu tun hätte und mich dennoch wohl fühle. - Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?
Eine Frage, die ich interessant finde. Ich habe etliche angefangene Beiträge im Blog, die manchmal Jahre liegen, bis sie doch gelöscht oder vervollständigt werden. Aber wenn ein Beitrag fertig ist, veröffentliche ich den meist sofort. Manchmal warte ich ein oder zwei Tage, wenn ich gerade viele Beiträge veröffentlich habe, mitunter veröffentliche ich aber auch zwei am selben Tag. - Über welche Themen schreibst Du generell?
Schule (Fachinhalte Alltag, Bildungspolitik), Informatik, Bücher, Essen, Kuriosa. Über Schule nicht mehr ganz so viel wie früher, weil sich vieles wiederholt oder ich zu vielen Themen schon abschließende Beiträge geschrieben habe (Alles über…). - Für wen schreibst Du?
Für mich, aber in der Hoffnung, dass das auch andere interessiert. Ich sammle und ordne meine Gedanken und halte sie fest. Ich finde so viel so interessant. Blogeinträge sind wie eine Flaschenpost, die man abschickt. Ich hoffe schon, dass sich jemand dafür interessiert, und freue mich über jeden Kommentar oder jede andere Reaktion, die das anzeigt, aber ich bin mir bewusst, dass es Jahre dauern kann, bis das irgendwo an kommt. Meine Kategorie „Offene Fragen“ sind solche Briefe ins nirgendwo, in der Hoffnung, dass irgendwann jemand darüber stolpert und eine Antwort weiß. - Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?
Ich habe eine Kategorie Lieblings-Blogeinträge, darin sind zur Zeit 29 Einträge, aber das wechselt immer mal. - Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?
Nein. - Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?
Nichts, außer sie fragen mich um Rat. Dann: Überlege dir, warum du das willst; wenn der Grund Mitteilungsdrang oder Festhalten von Flüchtigem ist, dann fang einfach an. Erwarte nichts und schau, wie lang du das machen willst. Und zwar: Auf einer eigenen Domain mit selbst gehosteter Software. – Wenn der Grund Anerkennung oder Monetarisierung ist: Erwarte da nichts. - Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?
Nicht wirklich. Ein Redesign mache ich alle paar Jahre, bin nie ganz zufrieden. Neue Features eher nicht, aber es wäre schön, Ordnung reinzubringen und alle Inhalte leichter auffindbar zu machen; das steht aber weit unten auf meiner To-do-Liste. Wechsel der Plattform: Zumindest spiele ich im Hinterkopf durch, was alles nötig wäre, um von Wordpress zu migrieren. Dazu versuche ich, nach und nach all das selbstgebastelte HTML und die CSS-Ausnahmeregelungen aus den vor allem älteren Einträgen zu entfernen. – Ach ja, und irgendwann will ich mich mal um den Export des gesamten Blogs als EPUB kümmern, aber das eher für andere Projekte als für dieses Blog. Kommerzielle Angebote dazu gibt es, ich habe noch keines gefunden, das mir taugt.
Schreibe einen Kommentar