Otto Ehrhart, Bembes macht sich selbständig – jetzt als EPUB und PDF

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1. Die Dateien zum Download

Hier gibt es den Text von Otto Ehrharts Buch Bembes macht sich selbständig (1937) als E-Buch zum Herunterladen.

Die Dateien sind jeweils in der Version 1.0 vom September 2024. Ich werde sicher nach und nach Tipp- und Formatierfehler entdecken und verbessern und die Version aktualisieren.

(Wenn jemand Kundiges mal ein besseres Nachwort schreiben möchte, sehr gerne!)

2. Hintergrund

Ich habe schon mehrfach über Otto Ehrharts Buch geschrieben; das hier wird vorerst mein letzter Eintrag. 2022 habe ich das Buch wiederentdeckt und darüber gebloggt, das könnte man zur Orientierung lesen; vor ein paar Wochen habe ich einen Index dazu erstellt, und den Text von Ehrharts Erzählung „Der gläserne Turm“ aus dem Jahr 1927 online gestellt. Einen Wikipedia-Eintrag hat Ehrhart jetzt auch.

3. Stadtarchiv

Ich war im Stadtarchiv Dachau, wo eine kleine Sammlung von Dokumenten aus dem Nachlass von Otto Ehrhart aufbewahrt wird.

Da gab es Autogrammkarten und Magazinartikel, eine handschriftliche Skizze, maschinengetippte Dokumente und vor allem viele Privatfotos. Die sind auch sehr interessant, aber ich darf sie natürlich nicht so einfach veröffentlichen.

Mit dem Bembes-Text geht das wohl eher: Im Archiv fand ich den Eintrag aus einer amtlichen Meldekartei. Dass Ehrhart im Januar 1945 in Polen zum letzten Mal gesehen wurde und wohl nicht viel länger gelebt hat, wusste ich. Im Großen und Ganzen sind Werke 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers gemeinfrei, aber ein offizielles Todesdatum hatte ich ja nicht. Auf der Meldekarte stand aber der Hinweis auf ein Urteil des Amtsgerichts Dachau, und das habe ich mir dort bestätigen lassen: Ehrhart wurde für tot erklärt und als Todeszeitpunkt der 31.12.1945 um 24 Uhr festgestellt. Es gibt Nachkommen, ich habe aber keinen Kontakt zu ihnen, sonst hätte ich vorab auf diese Veröffentlichung hingewiesen.

Die Otto-Ehrhart-Straße in Dachau:


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4 Antworten zu „Otto Ehrhart, Bembes macht sich selbständig – jetzt als EPUB und PDF“

  1. Da haben Sie sich eine Menge Arbeit gemacht. Großes Lob und vielen Dank. Wirklich ein kleiner literarischer Schatz.
    ‚Bembes‘ erinnert mich stellenweise an die Münchner Kindheitserinnerungen von Gustl Laxganger ‚Das Lausdirndl‘ (gibt es noch günstig antiquarisch).
    Vielleicht hat sich Frau Laxganger damals ja von Ehrharts Buch dazu inspirieren lassen.
    Ein kleines Rätsel aus Bembes Wortschatz kann ich Ihnen lösen – ein ‚Zweiring‘ war/ist auf bairisch ‚a Zwoaring‘, einfach ein Zwei-Pfennig-Stück.

  2. Vielen Dank für den Zweiring, der kommt in die nächste Version. (Ich kannte nur den Zwickel fürs Zweimarkstück, und den habe ich seit Schultagen nicht mehr gehört.)

    Danke auch fürs Lob. Es war ein bisschen Mühe, aber dafür habe ich auch viel gelernt dabei, das bei zukünftigen Projekten praktisch werden könnte..

  3. Norman

    Mein Senf:

    Das Buchcover kann man als Text-Bild-Komposition platzieren, wird aber auf meinem E-Book-Reader auf drei Seiten verteilt (!): 1. Seite: Titel „Otto Ehrhart…“, 2. Seite: Vogel-Illustration (vollflächig), 3. Seite: restlicher Text: „Eine solche …“
    Normalerweise sollte man das Buchcover insgesamt als ein einziges Bild platzieren (!). Amazon empfiehlt z. B.: „Coverdateien sollten idealerweise 2.560 Pixel hoch und 1.600 Pixel breit sein.“, wohl damit die Darstellung als Gesamtseite gewährleistet bleibt und eine Grafik existiert, die in einer Übersicht verkleinert platziert werden kann.

    Die Kapitel auf der Seite „Kapitelfolge“ sind nicht klickbar, da sie nicht als Link zu den Kapitelseiten angelegt wurden (?), also nicht als interaktives Inhaltsverzeichnis im Buch selbst (auch PDF).

    Wenn ich in meinem E-Book-Reader die Schriftgröße anpasse, bleibt die Schriftgröße in der Anzeige gleich (!), nur der Zeilenabstand wird vergrößert oder verkleinert, das widerspricht der Möglichkeit, dass der Leser sich die Anzeige anpassen können soll. In der Schriftgröße XS hat das zur Folge, dass die Versalien in die Unterlängen der darüberliegenden Zeilen laufen. Das scheint daran zu liegen, dass im Buch die Schriftgröße absolut angegeben ist: „font-size: 28.0000pt;“ Dort wird auch die Schriftart „font-family: ‚Linux Libertine1‘;“ referenziert, die aber nicht als Datei im Buch mitgeliefert wird.

    Wenn ich es richtig interpretiere gibt auch die Möglichkeit, dem E-Book die Information der Seitenzahlen der Printausgabe mitzugeben (EPUB 3 ?!), wie das geschehen könnte, habe ich noch nicht recherchiert.

    Sehr schön wäre es natürlich auch, wenn die Seitenzahlen im Stichwortverzeichnis klickbar wären und zu den Vorkommen im Text springen würden…

    Blocksatz ohne Silbentrennung führt zu fiesen Lücken.

    Was sehr gut funktioniert ist die Konvertierung eines DOCX-Dokuments als EPUB in Calibre. Das wird so gut wie alles sehr sauber transferiert…
    Ausgenommen Text-Bild-Kompositionen, die im EPUB 2 aber auch nicht vorgesehen sind.

  4. Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise! In den Weihnachtsferien komme ich dazu, ein paar davon nachzugehen, insbesondere das mit Titelbild und Schriftgröße. Ich glaube, im Moment gibt es technisch gar kein Titelbild, sondern nur Text und Illustration darunter, formal Teil des Buchs und kein eigentliches Titelbild.

    Dass das Inhaltsverzeichnis nicht verlinkt ist, ist eine bewusste Entscheidung, aber ich werde noch einmal darüber nachdenken. Es gibt ja sowohl im PDF als auch im EPUB die Möglichkeit, ein aus Lesezeichen/Überschriften automatisch erzeugtes anklickbares Inhaltsverzeichnis einzublenden.

    Schriftgröße: Das ist ein Problem, ich kümmere mich drum. Mein Reader macht das richtig, aber das reicht nicht.

    Seitenzahlen: Muss ich recherchieren.

    Klickbares Stichwortverzeichnis: Ja, schon, aber das wäre wirklich viel Arbeit.

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