Annäherung an ByLKI
Bayern bietet seinen Lehrkräften seit Kurzem den datenschutzkonformen Zugang zu verschiedenen LLM an, ByLKI heißt das, die gewünschte Aussprache ist wohl [baɪ̯l ka: i:], aber das sehe ich nicht kommen.
Datenschutzkonform ist schon nötig: Denn bei allem, was ich in ChatGPT und verwandten Chatbots eingebe, muss ich damit rechnen, dass das gespeichert und weiterverwendet wird. (Dennoch darf ich auch in ByLKI keinen personenbezogenen Daten eingeben.)
Dass es überhaupt so etwas für Lehrkräfte gibt, ist gut. Wenn man möchte, dass Lehrkräfte damit arbeiten, muss man ihnen das Werkzeug auch in geeigneter Form zu Verfügung stellen. Es gibt zwar einen KI-Zugang bei Fobizz, und ich habe mir lokal ein paar LLM installiert (via Ollama und GPT4All), habe bisher aber nur wenig damit herumgespielt. Das kann man den meiste Lehrkräften nicht zumuten; da braucht es schon eine zentrale Lösung.
Wie wichtig ist es, dass Lehrkraft damit arbeiten… schon, ja. Ich halte LLMs für ein enorm beeindruckendes Spielzeug, und lediglich meine Blasiertheit hält mich davon ab, so öffentlicht beeindruckt zu sein, wie ich es sein müsste. Andererseits habe ich auch einen kleinen Einblick darin, wie sie funktionieren und bin weit davon entfernt, ihnen irgendeine Intelligenz zuzuschreiben; und habe ich für mich noch keinen sehr wichtigen Einsatzzweck gefunden. Solange sie nicht für mich keine Aufsätze korrigieren können, und solange Schüler und Schülerinnen sie nicht nutzen, um sich selbst zu verbesseren, nutze ich das als Spielzeug, das enorm viele Ressourcen verschlingt.
Bevor man ByLKI nutzen kann, muss man eine Fortbildung dazu absolvieren in Form eines Moodlekurses. Das geht alles automatisiert, wenn man einen Fortbildungs-Lehrkraftaccount hat. Ja, so ein Kurs ist lästig, und ich habe ihn bestanden, ohne wirklich alles genau zu lesen, weil ich das meiste schon wusste. Aber so schlimm war das auch nicht, und ich habe dabei sogar etwas gelernt. Laut dem Kurs nämlich (Bild aus dem Kurs geklaut) werden die sensiblen Bereiche für die einzelnen Buchstaben auf der Handy-Tastatur intern auf unterschiedliche Größen gesetzt, je nachdem, wie wahrscheinlich dieser Buchstabe als nächste Wahl ist:

Das klingt plausibel, ist aber eher etwas, dass ich Apple zutraue; ansonsten könnte es erklären, warum ich mich so oft vertippe, etwa wenn ich „Der Himmel ist böse“ schreiben möchte. Die Alternative wären zu plumpe Finger.
Dass ich als Lehrkraft überhaupt so eine Fortbildung machen muss, wird auch damit begründet, dass man so die „die Vorgaben aus dem bald in Kraft tretenden „AI Act“ (EU-Verordnung 2024/1689 zur Festlegung harmonisierter Vorschriften für künstliche Intelligenz)“ erfülle, der „das „bei Bereitstellung bzw. Nutzung von KI eine entsprechende Fortbildung vorschreibt.“ Möglicherweise ist dieser Absatz gemeint.
Einsatzmöglichkeiten für Lehrkräfte
Was ich von anderen Lehrkräften gehört habe:
- Programmcode erstellen
- Neue Klausuren auf Grundlage von alten erstellen – eine schöne Idee für Übungsaufgaben; man gibt den Schülern und Schülerinnen einen Prompt und sagt: auf der Basis wird die Prüfung erstellt (für meine Fächer/Schulart nicht verwendbar)
- Elternbriefe schreiben (mache ich selten und gerne selber)
- Code, um Moodle-Aufgaben zu erstellen (vielleicht denkbar)
- viele Formen von didaktischem Zucker (Aufhübschen von Lerninhalten, um sie leichter an den Mann bringen zu können)
Vermutlich gibt es auch etwas, das für mich und meine Fächer sinnvoll ist, und mir fehlt nur Vorstellungsvermögen und Erfahrung.
Die ByLKI-Oberfläche
Wenn der ByLKI-Zugang dann automatisiert freigeschaltet wurde und man den Nutzungsbedingungen zugestimmt hat, sieht man auf der folgenden Oberfläche die Möglichkeiten – nichts, was man sich nicht auch selber anderswo zusammenbasteln könnte, aber übersichtlich und einfach präsentiert, so dass man auch mit wenig Erfahrung gleich loslegen kann:

- Verschiedene LLM/Sprachmodelle zur Auswahl
- Assistenten für Aufgaben, wie sie für Lehrkräfte typisch sind
- der allgemeine Chatbot ohne spezielle Vorbereitung desselben
- ein Chatbot auf Basis von hochgeladenen Dokumenten – man lädt Verordnungen hoch und stell dann Fragen zu deren Inhalt, oder den gesammelten Kafka und unterhält sich dann mit dem
- Bilder und Mindmaps erstellen; Transkript einer Audiodatei erstellen
Gesammelte Experimente
Ich habe das mal ausprobiert mit dem Mindmap-Assistenten:
Erstelle eine Mindmap zu folgender Szene aus Heinrich von Kleist, „Der zerbrochne krug“, die verschiedene Sprechakte darstellt – appellative, repräsentative, direktive, kommissive und expressive. Hier beginnt die Szene: [gut, appellativ und direktiv ist doppelt, müpssen wir eins abziehen, aber das ist erst einmal meine eigene Schuld]
der seinerseits auf Basis dieses Prompts für GPT-4o mini erstellt:
Erstelle eine ausführliche Mindmap zu folgendem Thema: Erstelle eine Mindmap zu folgender Szene aus Heinrich von Kleist, „Der zerbrochne krug“, die verschiedene Sprechakte darstellt – appellative, repräsentative, direktive, kommissive und expressive. Hier beginnt die Szene:
und als Ergebnis eine Mindmap in Markdown-Syntax erzeugt:

deren Text man auch einfach kopieren kann, eben weil das Markdown ist:
Mindmap zu Sprechakten in der Szene aus „Der zerbrochne Krug“
1. Appellative Sprechakte
- Adam: „Erlaubt!“ (Um Zustimmung zu bitten)
- Walter: „Sprich dort, mein Kind!“ (Evchen zum Sprechen auffordern)
- Frau Marthe: „Du–! Ich rate dir!“ (Evchen warnen)
- Eve: „Denk, daß du hier vor Gottes Richtstuhl bist“ (Evchen zur Ehrlichkeit aufrufen)
2. Repräsentative Sprechakte
- Adam: „Die Sache eignet gut sich zum Vergleich.“ (Behauptung über die Situation)
- Walter: „Das ist nicht klar, Herr Richter.“ (Feststellung über die Unklarheit)
- Eve: „Ich kann hier, wer den Krug zerschlug, nicht melden.“ (Behauptung über ihre Unfähigkeit, den Täter zu benennen)
- Frau Marthe: „So wird uns nichts.“ (Aussage über die Situation)
3. Direktive Sprechakte
- Walter: „Macht fort!“ (Anweisung, die Diskussion zu beenden)
- Adam: „Habt Ihr das Protokoll da in Bereitschaft?“ (Anweisung zur Vorbereitung)
- Frau Marthe: „Mach es kurz. Wer wars?“ (Befehl zur Schnelligkeit und Klarheit)
- Walter: „Schafft diese Frau herbei.“ (Anweisung zur Einberufung einer Zeugin)
4. Kommissive Sprechakte
- Adam: „Auf Ehre, nicht.“ (Versprechen seiner eigenen Unschuld)
- Eve: „Ich kann hier, wer den Krug zerschlug, nicht melden.“ (Vorsatz, die Wahrheit nicht zu sagen)
- Ruprecht: „Ich will ’n nach Utrecht tragen.“ (Absicht, den Krug zu transportieren)
- Walter: „Ich bin der Meinung, fortzufahren.“ (Absicht, das Verfahren fortzusetzen)
5. Expressive Sprechakte
- Eve: „Pfui, Ruprecht, pfui, o schäme dich!“ (Ausdruck von Empörung und Enttäuschung)
- Frau Marthe: „O Jesus.“ (Ausdruck von Schock und Entsetzen)
- Ruprecht: „Mein Seel, ’s ist schwer, Frau Marthe, dreist zu sprechen.“ (Ausdruck von innerlichem Konflikt)
- Adam: „Ach, was!“ (Ausdruck von Verzweiflung oder Unglauben)
6. Interaktionen zwischen den Charakteren
- Adam und Walter: Dialog über die Unklarheiten der Situation
- Eve und Ruprecht: Konflikt über Vertrauen und Ehrlichkeit
- Frau Marthe und Eve: Konfrontation über die Ehre der Familie
- Walter und Adam: Diskussion über die weiteren Schritte im Prozess
Und das Ergebnis ist inhaltlich schon mal nicht schlecht. Mein Kurs fand allerdings heraus, dass nicht alle Zitate wörtlich korrekt sind, und dass bei der Erklärung der Sprechakte in Klammern der Bot das mehrfach zu wörtlich nimmt. „Ich will ’n nach Utrecht tragen.“ ist eben nicht wirklich die.“Absicht, den Krug zu transportieren“.
Dann meine Standardbeispiele für metaphorische Sprache:
Answer in English, please. Explain the image „My love is like a red, red rose“ to me, as fully as possible, with explicit mention of the tertium comparationis. Then, do the same with „She smelled the way the Taj Mahal looks by moonlight“.
Certainly! Let’s break down each image and its underlying comparisons.
„My love is like a red, red rose“
This line is drawn from a famous poem by Robert Burns, where the speaker uses a simile to express the depth and beauty of their love.
- Tertium Comparationis: The tertium comparationis here is the quality of beauty and freshness shared between love and a red rose. Both are vibrant, passionate, and symbolize deep feelings.
- Analysis:
- Red Rose: The red rose is a universal symbol of love, often associated with romantic feelings. It represents beauty, tenderness, and passion.
- Love: The speaker’s love is being equated to the rose, suggesting that it is not only beautiful but also fresh and alive. The repetition of „red“ emphasizes the intensity of this love.
- Emotional Impact: The image evokes feelings of warmth and affection. It suggests that the speaker’s love is both precious and deserving of admiration, much like a beautiful flower that captures attention and inspires awe.
„She smelled the way the Taj Mahal looks by moonlight“
This line employs a simile to create a vivid sensory experience, linking the scent of a person to the visual beauty of the Taj Mahal under moonlight.
- Tertium Comparationis: The tertium comparationis here is the quality of ethereal beauty and tranquility shared between the woman’s scent and the appearance of the Taj Mahal illuminated by moonlight.
- Analysis:
- Taj Mahal: The Taj Mahal is an iconic symbol of love and beauty, renowned for its stunning architecture and romantic allure. By referencing it, the speaker evokes an image of grandeur and serene beauty.
- Moonlight: Moonlight is soft, gentle, and often associated with romantic or peaceful moments. It creates an atmosphere of calm and enchantment.
- Scent: The comparison implies that her smell is not just pleasant but transcendent, evoking feelings of wonder and admiration similar to those one might feel when gazing at the Taj Mahal at night.
- Emotional Impact: This image creates a multi-sensory experience, blending the olfactory with the visual. It suggests that the woman’s presence is as captivating and profound as one of the world’s most beautiful monuments, highlighting her extraordinary qualities.
In summary, both images use comparisons to convey deep emotional truths about love and beauty, linking personal experiences to universally recognized symbols of affection and grandeur.
In beiden Fällen fehlt mir Wichtiges, aber in Fällen wäre ich zufrieden, wenn Schüler und Schüler das so analysierten. Noch ein Beispiel, Prompt so ähnlich:
Die Überschrift „Die Gymnasien produzieren oft am Markt vorbei“ verwendet eine Metapher, um auf die Beziehung zwischen den Gymnasien und den Anforderungen des Arbeitsmarktes hinzuweisen.
Tertium Comparationis
Das tertium comparationis in dieser Metapher ist die Vorstellung von „Produktion“ im wirtschaftlichen Sinne, die auf den Arbeitsmarkt und die Bedürfnisse der Arbeitgeber verweist.
Analyse:
- Produktion: In der Wirtschaft bezieht sich „Produktion“ auf die Herstellung von Waren oder Dienstleistungen, die einen bestimmten Bedarf auf dem Markt decken. Hier wird diese wirtschaftliche Terminologie auf das Bildungssystem übertragen.
- Markt: Der „Markt“ steht für die Anforderungen und Erwartungen, die Arbeitgeber an zukünftige Arbeitnehmer haben. Dies umfasst sowohl die Qualifikationen als auch die praktischen Fähigkeiten, die für bestimmte Berufe erforderlich sind.
- Am Markt vorbei: Der Ausdruck impliziert, dass die Gymnasien in ihrer Ausbildung nicht die relevanten Kompetenzen oder Kenntnisse vermitteln, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Das bedeutet, dass die Gymnasien möglicherweise Inhalte lehren, die nicht den Bedürfnissen der Arbeitgeber entsprechen oder von den Schülern nicht in der Berufswelt angewendet werden können.
Emotionale und gesellschaftliche Implikationen:
- Diese Metapher kritisiert das Bildungssystem und weist auf eine Diskrepanz zwischen schulischer Ausbildung und den Erwartungen der Wirtschaft hin.
- Sie suggeriert, dass die Gymnasien möglicherweise nicht effektiv auf die Bedürfnisse der heutigen Wirtschaft reagieren und damit die Schüler in ihrer beruflichen Entwicklung benachteiligen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Überschrift eine klare Kritik am Bildungssystem formuliert, indem sie die metaphorische Verbindung zwischen der „Produktion“ von Wissen und den Anforderungen des „Marktes“ herstellt.
Was hier völlig fehlt, ist jeglicher Unmut über den Gedanken, dass es eine zentrale Aufgabe von Gymnasien sei, für einen – hier wohl auch tatsächlich wirtschaftlich gemeinten – Markt zu produzieren, dass Schüler und Schülerinnen als Ware zu betrachten sind.
Auf Bildersuche bei Kleist:
Erstelle eine Liste von allen Metaphern und Vergleichen, die in der angegebenen Szene aus Heinrich von Kleist, „Der zerbrochne Krug“ verwendet werden. Gruppiere die Ergebnisse nach dem Bildbereich. Der Text der Szene beginnt hier:
In der Szene „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist finden sich zahlreiche Metaphern und Vergleiche, die die Charaktere, deren Beziehungen und die allgemeine Situation beleuchten. Hier ist eine Liste der verwendeten Metaphern und Vergleiche, gruppiert nach Bildbereichen:
1. Natur und Lebewesen
- „Wie eine Hand in einen Sack voll Erbsen.“
- Vergleich: Der Vergleich deutet darauf hin, dass das Urteil des Richters ungenau und unsicher ist, ähnlich wie das Hantieren in einem Sack voller Erbsen, wo man nicht sehen kann, was man greift.
2. Gesellschaft und Menschliches Verhalten
- „Das Gewissen an der Kehl uns sitzt.“
- Metapher: Hier wird das Gewissen als etwas Physisches dargestellt, das den Charakteren Druck und Angst bereitet.
- „Der niederträchtige!“
- Metapher: Die Bezeichnung für Ruprecht als „niederträchtig“ deutet auf seine vermeintlich niedrigen moralischen Qualitäten hin.
3. Ehre und Recht
- „Ein Richter immer, weißt du, ist ein Richter.“
- Metapher: Die Wiederholung betont die Bedeutung und die Autorität des Richteramts, das über die Wahrheit entscheiden soll.
- „Ich bin kein ehrlicher Mann.“
- Metapher: Diese Aussage reflektiert die innere Zerrissenheit des Charakters Adam und gibt einen Einblick in seine moralische Korruption.
4. Emotionale Zustände
- „Das ist kein wahres Wort, das ist nicht möglich.“
- Metapher: Ruprecht versucht, seine Unschuld zu beteuern, was die Verzweiflung und die emotionale Belastung seiner Situation verdeutlicht.
5. Familie und Beziehungen
- „Die Welt ist weit, da zahlst du keine Miete.“
- Metapher: Dies suggeriert die Freiheit und die Möglichkeiten, die das Leben außerhalb der familiären Verpflichtungen bietet.
6. Wahrheit und Lüge
- „Das Kind einschrecken–Hure–Schafsgesicht!“
- Metapher: Hier wird das Bild eines „Schafsgesichts“ verwendet, um Naivität oder Unschuld zu beschreiben, während die Bezeichnung „Hure“ eine abwertende Sicht auf die Frauen im Stück vermittelt.
7. Beweis und Überzeugung
- „Die weißen Wände zeugen nicht.“
- Metapher: Diese Metapher spielt auf die Unfähigkeit der Wände an, die Wahrheit oder die Geschehnisse zu bezeugen, was die Unsicherheit und die Abhängigkeit von menschlichen Zeugen unterstreicht.
Fazit
Die Metaphern und Vergleiche in Kleists „Der zerbrochne Krug“ dienen nicht nur zur Veranschaulichung der Charaktere und ihrer Konflikte, sondern reflektieren auch tiefere Themen wie Moral, Wahrheit und das Wesen des Rechts. Die Verwendung solcher sprachlichen Mittel verstärkt die emotionale Tiefe und die Tragik der Situation, in der sich die Figuren befinden.
Hier ist vor allem die Analyse nicht zufriedenstellend. Die Bilder sind nur kurz betrachtet, nicht ordentlich analysiert (gut, liegt am Prompt), aber vor allem sind das keineswegs alles Metaphern oder Vergleiche.
Der Antwortstil
Außerdem ist das Fazit natürlich banal und floskelhaft, das möchte ich so nicht lesen. Das gilt für viele Rückmeldungen des Chatbots, die mich an Unterstufen-Rückmeldungen aus der Klasse etwa bei Referaten erinnern – alle immer lobend-versöhnlich-freundlich-unverbindlich, völlig unabhängig vom Referat. In der Klasse mag das sinnvoll sein, vom Bot erwarte ich ein wenig mehr Harschheit und Positionierung, aber gut, das lässt sich wohl antrainieren.
Das Antwortformat insbesondere bei der Bildanalyse obn gefällt mir allerdings. Soll ich in zukünftigen Prüfungen schreiben: „Stell dir vor, du bist das Sprachmodell GPT-40 mini und du erhältst folgenden Prompt“, und bewertet wird die Leistung danach, wie sehr man eine Chatbot-typische Antwort darauf gibt? (Also, bis auf die Versöhnlichkeit am Ende.) Wir sollen ja in den Fremdsprachen immer kontextualisieren, damit kann doch dieser Universalkontext endlich Schluss machen. Und von der Klarheit und Strukutriertheit der Chatbots könnten sich manche Schüler und Schülerinnen etwas abschneiden.
Fragen
Inwiefern hilft mir das beim Arbeiten? Weiß noch nicht. In Englisch Fragen zu Hör- und Lesetexten entwerfen.
Inwiefern kann ein Werkzeug – das nicht ich entwickle – dadurch für mehr Binnendifferenzierung sorgen?
Was müssten wir den real existierenden Schülern und Schülern beibringen, damit ihnen das beim Lernen hilft? Da fehlt mir auch noch die Fantasie. Aber die können ja viel ohne mich lernen, eigentlich, wenn sie wollen.
Ausblick und heiliger Gral
Es hängt alles davon ab, wie gut die LLM Aufsätze korrigieren kann. Damit experimentiere ich gerade. Die Rückmeldungen klingen… anders als meine eigenen, aber wer weiß, vielleicht empfinden die Schüler und Schülerinnen genau das als hilfreich? Selbst ohne viel priming sahen die Ergebnisse nämlich nicht schlecht aus, und lassen sich sicher noch deutlich verbessern. (Ein Schulversuch arbeitet bereits an solchen Fragen.) Und vielleicht – ein ganz anderer Punkt – sind die Rückmeldungen tatsächlich hilfreich und führen zu einer Schleife von Verbesserung-Rückmeldung-Verbesserung?
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