Am Freitag hatte ich die Referendare, die gerade an meiner Schule sind, eingeladen, einmal, weil sie sehr nett sind und ich gerne ein bisschen mehr von ihnen hören wollte, und außerdem, weil ich endlich das Schaschlikrezept ausprobieren wollte, das Hauptschulblues hier in den Kommentaren erwähnt. Und das gibt es nur in großen Portionen.
Serviert mit Brot, die Rest am Tag danach auch mit Reis:
Ergebnis: Das geht auch in kleinen Portionen, dann halt nur eine Scheibe Leber kaufen. Dafür deutlich mehr Wammerl. Und etwas weniger Curry und Paprikapulver in die Soße. Aber die Zubereitungsart an sich ist gut: Anbraten, dann lange schmoren.
Beim Abendessen erfahren, dass die Referendariatsausbildung in Musik eine besondere Regelung hat: Die meisten Lehrerinnen und Lehrer studieren und unterrichten mindestens zwei Fächer, aber Musik ist in Bayern – wie Kunst auch – ein sogenanntes Doppelfach, das heißt: man hat kein zweites Fach. Weil aber jede andere Referendarin zwei Seminarlehrer hat, pro Fach einen, ist das auch für Musikreferendare umgesetzt: Die haben zwei Seminarlehrer. Der eine bildet sie in Musik aus, und der andere auch. Der Grund wird wohl der sein, dass man so eben nicht nur von einem Ausbilder und Benoter abhängig ist, aber ob das auch offiziell der Grund ist, weiß ich nicht.
Am Tag darauf musste ich früher aufstehen, als ich eigentlich wollte, um trotz Samstag in die Schule zu fahren: Alle bayerischen Gymnasien (vermutlich nicht nur die) müssen jetzt im Rahmen der Schulentwicklung ein „Schulprogramm“ haben: Da legen Lehrer, Schüler und Eltern gemeinsam fest, welche Verbesserungen an der Schule in den nächsten Jahren wichtig sind, und jedes Jahr werden dann einzelne Aspekte davon herausgegriffe und konkret umgesetzt. So die Theorie, die Praxis wird sich erweisen. Die Lehrerinnen und Lehrer haben ihre Schwerpunkte schon ermittelt, die Eltern arbeiten gerade daran, und am Samstag trafen sich freiwillige Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen im Rahmen eines moderierten Workshops, um die Schwerpunkte der Schülerschaft herauszuarbeiten.
Von einer geschätzten Kollegin sehr gut vorbereitet und geleitet. Das Mittagessen war dann übrigens Pizza für alle.
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