Ich beneide die Naturwissenschaftler und Mathematiker (und Philosophen) um ihre Fachterminologie. Es gibt da soviele Begriffe, Konzepte und Ideen, die nach ihren Erdenkern benannt sind – und die ich wunderschön finde.
In keiner bestimmten Reihenfolge:
Hempels Rabe
Das chinesische Zimmer (auch wenn da der Eigenname fehlt)
Die chinesische Turnhalle
Schrödingers Katze
Wigners Freund
Hilberts Hotel
Kochsche Schneeflocke
Laplace’scher Dämon
Schwarzschildradius
Dazu natürlich die ganze Mathematik:
Pascalsches Dreieck
Laplace-Verteilung
selbst das Dreieck des Pythagoras
Was haben die Sprach- und Literaturwissenschaftler in dieser Art?
Chomsky-Hierarchie (gehört aber auch eher in die Informatik)
Grice’sches Kooperationsprinzip
Und dann, schon viel, viel weniger bekannt:
The Oxford Comma (A, B, and C)
The Greengrocer’s Apostrophe (Potatoe’s)
The Yob’s Comma (irgendwo beliebig reingepappt)
(Dank für diese Begriffe an Eats, Shoots & Leaves von Lynne Truss.)
Wo bleiben: der Rilke-Satzanschluss? Der doppelt geschwungene Gernhardt-Reim? Das Goethe-Anakoluth?
Ich neid’s den anderen Wissenschaften wirklich.
–Nachträge:
Der kleine Albert
Der kluge Hans
Occams Rasiermesser
Meinongs Dschungel
Der grüne Hering (Fachliteratur)
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