In der 7. Klasse lernen die Schüler in Informatik Naturundtechnik laut Lehrplan E-Mails kennen — Vor- und Nachteile verglichen mit der Briefpost, Klassendiagramm, Aufbau von WWW- und E-Mail-Adressen. Und natürlich auch die Gefahren und Probleme beim Umgang mit E-Mails:
- Phishing: Mit gefälschten E-Mails wird versucht, Passwörter oder andere Daten herauszubekommen (zum Ausprobieren, wie gut man echte von falschen Mails trennen kann: Mailfrontier Phishing IQ Test oder Fraunhofer Phishing Test)
- Spam
- Schädliche Software: Anhänge können Viren oder Spyware enthalten
- Betrug: Ich sag nur: Nigeria-Connection.
- Link auf manipulierte Seiten
Zur Illustration gewähre ich meinen Schülern einen Einblick in meine E-Mail-Ordner in Thunderbird (nachdem ich dort ein wenig aufgeräumt habe). Da sehen die Schüler, wofür man Mails nutzen kann, oder zumindest, wofür ich Mails nutze. Und dann zeige ich ihnen zwei oder drei Phishing-Mails, die ich nicht gelöscht habe, weise sie auf den Anhang mit den Rechnung.pdf.exe-Dateien hin, und öffne meinen Spam-Ordner. Eine oder zwei Spam-Mails schauen wir uns dann auch an, sofern die Betreffzeile einigermaßen Unverfängliches erwarten lässt. Manchmal erlebt man dabei allerdings doch Überraschungen.
Woran man gefälschte Mails erkennt (Absender und Betreffzeile können glaubwürdig wirken):
- falsche Rechtschreibung
- man ist gar nicht bei der betreffenden Bank
- falsche Anredeformen („Hallo Kunde“ oder „Sehr geehrter Kunde“)
- man soll irgendwelche Daten herausrücken
- die Mail baut Druck auf, indem sie vorgibt, von einer Bank oder Behörde zu stammen, oder indem man angeblich eine Rechnung bezahlen soll, etwas bestellt oder eine Adresse geändert hat oder einen dringenden Termin einhalten muss
Weiteres, was Schüler spätestens zu diesem Zeitpunkt lernen müssen
- Abofallen
- Abmahnung (siehe konkreter Fall, Fernsehbericht dazu; und dann noch die Sache mit dem Brötchen)
- Urheberrecht
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