Ich will ja wirklich nicht immer mit unserer Aula protzen. Aber noch ist sie eben so schön und hell und voller Schüler. Am Schuljahresende sieht sie vielleicht schon ganz anders aus. Aber noch bringt sie einen jedenfalls auf Ideen und macht spannende Sachen möglich: Unser Verbindungslehrer regte an und organisierte es, dass die drei Schülersprecher dieses Jahr nicht wie sonst durch die Klassensprecherversammlung gewählt werden, sondern direkt. Dazu gab es heute morgen eine Schülerversammlung in der Aula (die übrigens technisch keine Aula ist, sondern eine Pausenhalle); alle Kandidaten stellten sich dort vor und hielten kurze Wahlreden. Im Laufe der nächsten Tage wird im Wahlbüro gewählt.
Im Publikum wurden ein paar Plakate hochgehalten, ein halbes Dutzend Flugzettel kursierte (liebevoll herabgesegelt von oben). An den Wänden klebten Poster der Kandidaten. Insgesamt war alles sehr brav, nicht laut, und das bleibt hoffentlich so. Die Schülerreden waren noch etwas holprig, aber immerhin ein Anfang. Mit etwas Coaching wäre aus einzelnen Schülern noch mehr herauszuholen, aber da lassen die Lehrer natürlich die Finger davon. Ich habe jetzt schon zwei verschiedene Durchgänge an Schülersprechern erlebt, auch in den Sitzungen des Schulforums. Hauptsache, die Schüler wissen am Jahresende noch, wen sie gewählt haben und was im Laufe des Jahrs passiert ist – das ist dann schon viel politisches Interesse.
Bin gespannt, wie sich das entwickelt.
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