Wenn nach den reichlichen, wenn auch unkommentiert zusammengetragen Extras auf der DVD noch eine Extraseite Weitere Highlights anpreist und sich diese entpuppen als Trailer zu den folgenden DVDs (die vermutlich beim gleichen Vertrieb erhältlich sind):
- Koloss von Konga (japanischer Monsterfilm, King-Kong)
- Xaver und sein außerirdischer Freund („verbindet Elemente des Heimatfilms und der Science-Fiction miteinander“)
- Crazy Zombies – Ein Sprung in der Schüssel (US: „Hysterical“, mir damals von Michael Schw. empfohlen worden, seitdem nie wieder davon gehört)
- Car-Napping (deutsche Komödie von 1980)
- Daniel der Zauberer (Daniel Küblböck)
- Onkel Otto (das hr-Trickfilmmännnchen)
- Neues aus Uhlenbusch
– um welche DVD handelt es sich dann ursprünglich? Klar, „Invasion aus dem Innern der Erde/The Infra Superman„, ein Hongkong-Klassiker von 1975. Inhalt: Monster aus dem Innern der Erde bedrohen die Welt, ein Wissenschaftler macht einen anderen zum Infra-Superman – der hat dann eine Rüstung an, kann springen, hüpfen und fliegen und diverse Strahlen (und seine Handschuhe) verschießen. Aber die Krönung sind die extrem bunte Mischung an Monstern, angeführt von einer peitschendschwingenen „Dämona“. Zum Großteil Menschen in Gummianzügen, mit Tentakeln und Scheren und Federn, aber auch runde, eckige, längliche Monster-Muppets, viel wirkungsvoller als in Return of the Jedi.
Die Monster stehen herum wie auf einer Kinderparty, wirken angeheitert, torkeln siegessicher zum Höhleneingang herein oder heraus (die Höhle: wie ein geheimes James-Bond-Hauptquartier aus der gleichen Epoche). Sie schießen aus Augen, Hörnern oder Handflächen, sie spucken oder pusten oder wachsen ins Riesenhafte, und es explodiert was oder jemand wird in einen Kokon gehüllt, heißen Stahlklaue und Teufelsauge, und man weiß wirklich nie, was ihnen als nächstes einfällt. Sie erinnern mich an nichts so sehr wie die Monster aus „Wo die wilden Kerle wohnen“.
Ansonsten: Wer den Film in den 70er Jahren verpasst hat, der muss ihn jetzt nicht nachholen. Aber wer ihn mit zwölf Jahren oder so im Dreimäderlhaus in Haunstetten gesehen hat, der freut sich, ihn mal wieder gesehen zu haben. Nächste DVD im Regal: „Galaxina“ von 1980. Auch nicht viel besser, aber wir haben ihn gemocht, auf VHS-Kopie dritter Generation.
(Aus der Reihe: Alles muss raus. Angefangene Blogbeiträge des Jahrs 2008 aufräumen.)
Schreibe einen Kommentar