Ich entschuldige mich gleich vorab für die ausufernden Anführungszeichen. Aber ich habe nun mal keine Feuerzange zur Hand.
Seit dem laufenden Schuljahr ist die „Zusammenarbeit“ der Fächer Sozialkunde und Geschichte in der 10. Klasse „neu gestaltet“. Will heißen, es gibt eine Stunde Geschichte und eine Stunde Sozialkunde, aber weil einstündige Fächer ja keinen Sinn haben, ist fürs Vorrücken nicht die Note in Geschichte und nicht die in Sozialkunde relevant, sondern zusätzlich zu beiden Noten steht dann im Zeugnis die Note „Geschichte+Sozialkunde“. Die errechnet sich aus dem Durchschnitt der beiden Einzelnoten, und zwar der Zeugnisnoten. Bin schon mal gespannt, was das an meiner Schule für meine Noten gibt.
Noten muss man in beiden Fächern machen (schriftliche und mündliche, nehme ich an), da beides „selbständige Fächer“ sind. Gilt das für Naturundtechnik eigentlich auch? Ich mache brav immer Noten in Informatik und gleiche die mit dem Bio- oder Physiklehrer ab, Müsste ich das gar nicht? Da dürfte jede Schule in Bayern den ihr gegebenen Spielraum flexibel nutzen.
In der 11. und 12. Klassen gibt es meist 2 Stunden Geschichte und 1 Stunde Sozialkunde. Und eine gemeinsame Klausur. Die besteht zu 2/3 aus Geschichtsfragen und zu 1/3 aus Sozialkunde. Das wird dann jeweils getrennt von den beiden unterrichtenden Lehrern bewertet, eine Gesamtnote wird nicht gebildet. Erst im Zeugnis steht dann wieder Geschichte+Sozialkunde.
Vom Kolloquium schweige ich.
Vermutlich ist es nur allgemeines Lehrernörgeln und die Abneigung gegen Neuerungen. Vielleicht liegt in diesen Kooperationen zwischen Fächern ja tatsächlich die Zukunft. Wenn mehr Kooperation zu weniger Notenmacherei führen würde, dann arrangierte ich mich gerne damit. Aber es ist ja gerade andersrum.
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