Das habe ich beim Webweiser gefunden:
Das ist einer von drei Videos zum Thema Recherche in Bibliotheken. („Ein Projekt der Akademie für Leserförderung der Stiftung Lesen an der Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover“, Bindestriche hat man jetzt gar nicht mehr.) Die Schüler im Video sind jünger als meine, aber im Moment probiere ich das mit einer 7. Klasse aus, habe auch die Videos im Unterricht gezeigt. Die Schüler klagen zwar darüber, dass sie am Anfang so ein Plakat erstellen sollen, aber ich halte das Vorgehen für sinnvoll – ob es das wirklich ist, wird sich zeigen.
Der Knackpunkt ist für mich der, und, so formuliert, eigentlich banal: die Referenten-Rechercheure überlegen sich vorher schriftlich, welche Fragen Sie zu einem Thema haben. Und erst dann beginnt die eigentliche Recherche. Oft ist es bei Referaten nämlich anders: man stellt als Lehrer ein Thema und gibt den Schülern weder Leitfragen vor noch lässt man sie erarbeiten. Und die Schüler lesen dann zuerst den Wikipedia-Artikel dazu, danach noch zwei oder drei relativ willkürlich ausgewählte Quellen, und fassen dann einfach alles zusammen.
Anders ist es, wenn man die Schwerpunkte vorher setzt. Dann verzettelt man sich zum einen nicht, und zum anderen muss man notfalls eben weiter recherchieren, nämlich so lange, bis man die Antworten auf die Fragen gefunden hat. Ob das wirklich so einen Unterschied macht, weiß ich nicht; aber ich möchte in Zukunft vor Referaten nicht nur das Thema wissen oder vorgeben, sondern die Fragen dazu sehen.
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