Ich bin seit einiger Zeit nicht mehr bei der Telekom, sondern kriege mein Telefon über meinen Internetanbieter. Dort kann ich mir ohne weitere Kosten zusätzliche Telefonnummern anlegen und auch wieder löschen, 10 Stück davon. Diese Nummern kann ich mit digitalen Anrufbeantwortern versehen, über mein Telefon und meinen Router oder über eine Webschnittstelle, wo ich eine Audiodatei hochladen kann (.wav, 8 kHz, also eher low-fidelity).
Ich unterrichte ja kein Englisch mehr, aber wenn es doch mal wieder dazu kommt, werde ich mir zwei oder drei Nummern einrichten mit Ansagetexten verschiedenen Schwierigkeitsgrads, und dann lasse ich in der Schule Schüler die Nummern anrufen und mir den Inhalt der Nachricht mitteilen. Eventuell ist auch gleich ein Arbeitsauftrag dabei. Ganz umkompliziert und spontan einsetzbare Hörverstehensübung.
(Ja, man braucht dazu Telefon im Klassenzimmer oder einsetzbare Handys. Zur Not, aber das würde viel vom Witz wegnehmen, könnte ich auch mein eigenes Handy anbieten; Anrufe wären dann kostenlos – wieviel und ob das sonst etwas kostet, hängt von den Tarifen der Schüler ab. Und klar, ein echter Mensch am anderen Ende – so wie bei dieser Hörverstehens-Schnitzeljagd an der Uni – wäre natürlich noch schöner.)
Optional müssen Schüler auch gleich einen Text als Reaktion auf meine Ansage aufsprechen. Der wird, digitaler Anbieter macht es möglich, automatisch als Audiodatei an eine beliebige E-Mail-Adresse geschickt (und dann vom digitalen AB gelöscht, man will ja nicht zuviel herumliegen haben). So kriege ich bequem die Aufnahmen.
— Was ich mir eh schon eingerichtet habe: eine private Telefonnummer ohne Ansagetext, aber mit Aufnahmemöglichkeit und Weiterleitung der Audiodatei an meine E-Mail. So kann ich mir schnell Audionotizen aufs Handy aufsprechen, die ich dann gleich auf dem Rechner habe, ohne erst ans Handy zu müssen.
Nachtrag: Eine eigene Nummer für den Anrufbeantwortner ist ohnehin keine schlechte Idee. Nicht nur für mich, das sollte jeder haben. Es kommt doch immer wieder vor, dass man Leute gar nicht persönlich sprechen möchte, sondern ihnen nur etwas aus Band sagen will. Wenn da jeder eine eigene Voicemail-Nummer hätte: wie praktisch.
Schreibe einen Kommentar