…waren am Wochenende in der Süddeutschen Zeitung: „Eine Woche Leben“ von Alexander Rühle.
(Die Mittelschule: So hieß bei unseren Eltern die Real- oder Handelsschule; seit ein paar Jahren heißt so die ehemalige Hauptschule in Bayern.)
Alex Rühle blieb eine Woche als Zuschauer an der Mittelschule an der Wiesentfelder Straße in Neuaubing und beobachtete Schüler und Lehrern und den Alltag dort. Aber still beobachten geht an einer Schule nicht; Schüler sprechen ihn an („Sind Sie der Reporter? Kommen Sie auch zu uns?“), er spricht mit dem Schulleiter, der Sekretärin, mit den Jugendbeamten von der Polizei, Lesepatinnen, und zeichnet das Portrait einer schönen Schule. Natürlich gibt es Probleme. Aber wenn das stimmt, was da steht, gehen die Schüler gerne auf die Schule, und die Schule kümmert sich um sie. Auf den Gängen ist Ruhe, die Schüler grüßen; die Schüler seien herzlicher und weniger unverschämt als sie es manchmal am Gymnasium seien, meint eine Lehrerin. Das kann ich mir vorstellen, aber ich weiß nicht, ob es stimmt. Und die Schüler beklagen sich, dass sie von Realschülern und Gymnasiasten angemacht werden. Kann ich mir auch vorstellen – gegenseitig aber auch.
Ist leider nicht online bei der Süddeutschen, kommt vielleicht noch. Lesenswert.
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