Vor die Osterferien hat der Herrgott das Probestudium gesetzt. Jedenfalls für mich, einige Kollegen, und einen Haufen Schüler. Zum sechsten Mal inzwischen, und zum letzten Mal mit mir, können Schülerinnen und Schüler in ein Studium der Informatik an der LMU hineinschnuppern. Es gibt drei Vorlesungen und jeweils einen mehrtägigen Workshop, insgesamt dauert das vier Tage.
Vorlesungen gibt’s zu Bioinformatik, Mustererkennung im Genom: Warum ein einfacher Baum manchmal nicht ausreicht, sondern immer ausgefeiltere Datenstrukturen her müssen, um Information so zu repräsentieren, dass sie schnell bearbeitet werden kann. Anders als in der theroetischen Informatik geht es meist um lineare, manchmal quadratische Laufzeit, aber selbst die ist diesen Praktikern noch nicht schnell genug. Bloß weil die mit richtig großen Datenmengen arbeiten…
Eine andere Vorlesung ist theoretischer: Wie kann ich – unter bestimmten Bedingungen – doch voraussagen, wie viel Rechenzeit ein gegebenes Programm im ungünstigsten Fall brauchen wird?
Ich freu mich trotzdem schon auf die Ferien.
Als Nachtrag die Ergebnisse unseres Visual-Python-Workshops:
- Bowling (mit Tischen und Stühlen vor der Bahn)
- Vier gewinnt, aber dreidimensional, für beliebig viele Spieler, auf einem n*m‑Spielfeld und mit Wechsel der Fallrichtung
- Ausweichspiel mit Zügen
- Abstrakteres Ausweichspiel
- Autorennspiel auf Spielfeld, netzwerkfähig
- Minesweeper in einem würfelförmigen Spielfeld
- Noch ein Ausweichspiel
- Pacman mit mehreren Leveln und Spielfeldeditor