Am Dienstag war ich, jetzt schon zum dritten Mal in Folge, als Begleiter bei der Bayerischen Schulmeisterschaft im Bogenschießen.
Zu Essen gab es unter anderem Bratwürstchen, man war schließlich in Franken:
Zeitlich ist das ein komischer Tag im Jahr. Unterricht habe ich da wenig, oder gar keinen (beim ersten Mal fiel gar kein Unterricht aus, diesmal nur eine Stunde, dazwischen: weiß ich nicht mehr), andererseits ist das ein sehr stressiger Monat, wo ich die Zeit gut brauchen könnte. Allerdings kann ich einen Tag erzwungenen Nichtarbeitens auch brauchen, zur Erholung. Und das Wetter war bisher jedesmal sehr schön.
Auf dem Weg nach Hause setzte ich mich in den vollen Zug neben einen jungen Mann, packte mein Buch mit chinesischen Novellen aus, Umgang mit Chrysanthemen betitelt. Leider war der junge Mann Gärtnermeister, und redefreudig. Er wollte seine Themen loswerden (arbeitsscheue Jugend), ich versuchte meine zu plazieren (Kartoffelkombinat). Am liebsten hätte ich ja gelesen, aber ich nehme das immer als Übung im Umgang mit Menschen. Sonst gelingt es mir meist sehr, Gespräche unauffällig kurz zu halten. Aber gut, ich trug auch noch die Medaille von der Schulmeisterschaft – jeder Teilnehmer hatte eine erhalten, und auch für mich war eine übrig geblieben. Und ich freue mich unangemessen sehr über sie.
Zuhause dann ein letzter Biergartenbesuch, am nächsten Tag verließ mich Frau Rau für ein paar Tage. Am ersten Strohwitwertag war Ukuleletreff, wieder sehr schön. Und jetzt sitze ich alleine zu Hause und verkomme. Blumen gießen alle zwei Tage, das kleine Leiterchen habe ich einfach mitten im Weg stehen lassen – übermorgen muss ich da ja wieder hinauf.
Im Wohnzimmer abgefallene Blütenblätter sauber zusammengeschoben, aber nicht weggeräumt. Kommen sicher noch ein paar dazu in den nächsten Tagen:
Aus dem reichlichen Grün der Karotten aus der Genossenschaftskiste endlich wieder mal Pesto gemacht, sehr lecker geworden:
Und die Schule… nu, sagen wir, es wird Zeit für die Ferien. Die Kollegen und Vorgesetzten sagen dumme Sachen, ich selber vermutlich auch. Es ist die Hitze und die Arbeit.
(Warte dann mal, bis Frau Rau wiederkommt.)
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