Seit einer Woche bin ich erkältet, aber jetzt schon wieder über den Berg.
Am Dienstag waren die Praktikanten für dieses Semester zum ersten Mal an der Schule – das ist das studienbegleitende Praktikum in einem Fach, hier Informatik; ein Semester lang einen Tag pro Schulwoche an der Schule bei einer Praktikumslehrkraft (das bin ich). Letztes Jahr war das im zweiten Halbjahr, vom Lehrplan her nicht so geschickt, weil da noch mehr ausfällt und viel Projektarbeit ansteht – und die ist eben nicht Alltag, und den sollte man kennenlernen.
(Die beiden Praktikanten für dieses Jahr kenne ich schon von der Uni.)
Am Mittwoch war ich eine Stunde früher an der Schule, um den Unterricht einer Kollegin in einem anderen Fach zu besuchen. Wir machen das jetzt, ganz freiwillig, um mehr Überblick zu haben und Neues zu lernen – und, in meinem misstrauischen Fall, Vertrauen aufzubauen. Noch war ich bei keinem Sportkollegen. Wieder was gelernt, ansonsten.
Am Abend Klassenelternabend, so dass ich gleich in der Schule geblieben bin. (Nachmittags ohnehin eine Teambesprechung.) Wie immer sehr angenehm. Manche Kollegen und Kolleginnen reden deutlich länger als andere. Erst spät nach Hause gekommen.
Am Donnerstag und Freitag war ich auf einer Fortbildung in München, bis halb acht beziehungsweise sechs Uhr: die war sehr gelungen. Nicht viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen, gut zwanzig vielleicht, aber alle aktiv und interessiert; einige kurze und informative Vorträge auf die zwei Tage verteilt. Ansonsten am Anfang ein paar Stationen zum Thema KI, wo man sich oberflächlich zu verschiedenen didaktischen Aufbereitungen verschiedener fachwissenschaftlicher Aspekte informieren konnte, und dann stellten bildeten sich lose Gruppen zusammen, die sich mit diesen Aufbereitungen beschäftigte. Wie funktioniert Jupyter Notebook (Python-Umgebung zur Präsentation und Ausführung von Code und Textblöcken), was geht mit Orange (Data Mining mit KI), wie programmiert man neuronale Netze in Java und welche Aspekte des Umgangs damit lassen sich für Schüler und Schülerinnen erschließbar machen; wie programmiert man einen KI-Spieler für Pong oder andere einfache Spiele. Maschinelles Lernen in Snap!, AI Unplugged und vieles mehr.
Noch einmal die Links, etwas sortierter:
- Teachable Machine: Dem Rechner (lokal, heißt es) kurz beibringen, drei Gesten voneinander zu unterscheiden und darauf zu reagieren, indem man mit der Kamera Bilder macht. Lustig, aber sicher nur zum Einstieg.
- Orange: Mächtiges Werkzeug, nur auf den ersten Blick abschreckend.
- SnAIp – Aktivitäten für Maschinelles Lernen in Snap! (entwickelt von Sven Jatzlau, Tilman Michaeli und Stefan Seegerer, FAU Erlangen-Nürnberg)
- AI Unplugged (entwickelt von Annabel Lindner und Stefan Seegerer, FAU Erlangen-Nürnberg )
- http://playground.tensorflow.org/
- Webseite von Julian Dorn dazu
- mladdict.com
Das war schon recht intensiv. Ort waren die Räumlichkeiten eines mittelständischen Softwareunternehmens, das ohnehin viel mit Schulen kooperiert und als Gastgeber auch für Essen und Getränke sorgte:

Alles sehr produktiv.
Am Samstag und Sonntag dann kurz verschnaufen, eine Geburtstagsfeier besuchen, Unterricht und Vorlesung vorbereiten. Nachrichten nachholen.
Im Web gelesen:
Hauptschulblues zeigt immer wieder Bilder vom Fuchs im heimischen Garten.
Frau Klugscheißer stellt ihre Leser und Leserinnen vor, darunter auch mich. Eine interessante Idee. Ich glaube, ich könnte nur über wenige etwas schreiben. Hauptschulblues, Frau Klugscheißer, embee, einen Kollegen, Anne, Aginor, Maik, Norman, Walter – ich bin einfach mal chronologisch die letzten Kommentare durchgegangen. Ich könnte nur wenig erzählen von diesen Gästen, oder wenig, dessen ich mir sicher sein könnten, denn getroffen habe ich nur ganz wenige davon je. Das ist anders als bei den anderen Bloggern und Bloggerinnen der ersten Generationen, zu denen Frau Klugscheißer gehört; über Frau Rau kenne ich auch eine ganze Menge von ihnen. Lehrerblogger im engeren Sinn gibt es nicht mehr so viele, aber eine große sehr gut vernetzte Szene über Twitter – die treffen sich zwar auch sehr oft, aber ich bin da nie dabei, weil ich ein Reisemuffel bin und doch sehr gerne über Blogs kommuniziere, und die, die ich kenne, nicht groß kommentieren.
„Eigentlich weiß ich viel zu wenig vom Herrn Rau, der bei extrovertierten Gegenüber sehr schnell in die Zuhörerrolle tritt.“ So soll es sein. :-)
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