Zweite Impfspritze gekriegt, wieder keine Impfreaktion außer halt ein paar Stunden danach der leicht schmerzenden Einstichstelle.
Abitur-Erstkorrektur Informatik, Abitur-Zweitkorrektur Deutsch. Sonst weiß ich nicht mehr viel, weil ich meine abgearbeiteten Listenpunkte immer gleich lösche. Ich habe aber schon das Gefühl, dass ich viel getan habe.
Den größten Teil der Umzugskartons losgeworden. Frau Rau hatte bei ebay-Kleinanzeigen inseriert, gleich danach meldete sich jemand, gleich am nächsten Tag abgeholt. Das alles hat in einen Kombi gepasst, wir hätten es selbst fast nicht geglaubt:


Die großen Kartons sind Kleiderboxen, mit Metallstange, um Kleidung an Bügeln einzuhängen. Ich weiß seit über zwanzig Jahren, dass es die gibt, aber Frau Rau und vielen anderen war das neu. (Der Abholer, junger Vater, bereitete sich selber auf einen Umzug vor und freute sich selber über die Kartons.)
Gekocht – häufig, aber jeweils ohne Fotos. Hier sind endlich mal welche. Zur Dokumentation:

Sate-Spieße aus meinem liebsten Kochbuch. Jahrgang 1982 – aber schon mit Zitronengras. Den gemahlenen Kümmel habe ich aber durch Kreuzkümmel ersetzt, habe aber ein schlechtes Gewissen. Die Spieße gab es eigentlichtlich nur, weil ich die Erdnusssoße dazu – auch aus dem Kochuch – hatte machen wollen, schon vor ein paar Tagen. Beim Erhitzen der Soße in der neuen Mikrowelle hat sie allerdings an Konsistenz verloren. (Neue Mikrowelle wegen Umzug in Küche mit solcher.)
Außerdem gab es Pak Choi aus Ernteanteil, schwarze Bohnen, Chili, Knoblauch und mariniertes Rindfleisch aus der Pfanne. Das deshalb, weil ich diese Art der Zubereitung ausprobieren wollte: „velveting“ heißt anscheinend die Technik, mit der bei chinesischen Restaurants das Fleisch so weich gemacht wird. Im Web findet man dazu zwei unterschiedliche Vorgehensweisen: Einmal das Marinieren in Eiweiß-Stärke-Mischung, wonach das Fleisch kurz in Öl gegart wird, oder für zuhause: kurz blanchiert wird, um dann jeweils in der pfanne fertig gebraten zu werden. Stimmt schon, das Fleisch war weich, aber wäre es das sonst vielleicht auch gewesen? Die andere Methode ist rabiater: Das Fleisch wird mit etwas Backnatron mariniert und muss deshalb vor dem Garen gut abgewaschen werden. Und ja, dann kriegt das Fleisch eine deutlich weichere Konsistenz. Ich weiß nicht, ob ich das mag, aber ausprobieren will ich das auch mal wieder.
Zum Nachtisch habe ich den restlichen Kirschsaft – Frau Rau hatte letzte Woche Kirschkuchen gebacken – mit Sago-Perlen zu einer Art Grütze zubereitet. Aber eigentlich ging es mir um den leckeren Custard – ich weiß gar nicht das deutsche Wort dafür. Vanillesauce?

- 1/2 Liter Milch mit dem Mark einer Vanilleschote erhitzen, dann ausschalten und 10 Minuten ziehen lassen
- 4 Eigelb, 40g Zucker und – optional, aber ich immer mit – 1 Teelöffel Stärke verkleppern
- die Milch wieder zum leichten Köcheln bringen, dann die Hälfte der heißen Milch in die Schüssel mit der Ei-Zucker-Mischung gießen, fleißig umrühren
- das alles zurück zur restlichen Milch, dort noch ein kleines bisschen unnter Rühren köcheln, bis die Soße dicklich wird; erkalten lassen
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