Wie freue ich mich auf die Sommerferien: Endlich wieder mal ein Buch lesen…. zur Zeit komme ich zu gar nichts. Die letzten Noten eintreiben, damit nur ja alles seine formale Richtigkeit hat; Wandertag, Projekttag, Studientag, Chorfreizeit, Zeugniseintippereivorbereitungskram… es wird ein bisschen viel.
Von Freitag auf Samstag musste ich glücklicherweise eine Auszeit vom Korrigieren nehmen: Die Kollegin machte mit der gemeinsamen 11. Klasse eine italienische Nacht im Nebengebäude, und ich war auch dabei.
Zuerst gab es Essen, und zwischendurch auch immer wieder, wie sich das gehört: Vorspeisen, Pasta (mit Dank an die Chemie für die Kochplatten), Nachspeisen. Kekse, Kaffee.
Dann mussten die Schüler etwas arbeiten und Stellwände zum Italienaustausch erstellen. Außerdem wurden Bilder gezeigt und Lieder gesungen – mit Trompetenbegleitung.
Bizarr fand ich, wie um halb zwölf in der Nacht alle meinten, Sport treiben zu müssen: Federball, Diabolo, Stelzen, Tischtennis.
Dann packte die Kollegin die Drehleier aus und spielte auf zum italienischen Rundtanz.
Don Camillo haben wir noch angeschaut, auch wenn einige Schüler, die schon mal die ersten zehn Minuten im Unterricht gesehen hatten, wenig daran interessiert waren, „irgend so einen politischen Film“ zu sehen. Italienisch mit deutschen Untertiteln übrigens, der HErr klingt auf Deutsch viel besser, sonst keine Unterschiede.
Nachts sah das Aufenthaltszimmer dann so aus; währenddessen schliefen Lehrer und Schüler in den verschiedenen Klassenzimmern. Die verweichlichte Jugend von heute hatte sich zum Teil Klappbetten mitgebracht, während mir der alte Schlafsack von früher reichen musste.
Geweckt wurden die Langschläfer morgens auch von der Trompete, diesmal ohne Dämpfer.
Insgesamt eine sehr schöne, runde Sache.
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