Anklicken und anhören. 15 MB, eine halbe Stunde, vier freiwillige angesprochene Schüler aus dem Leistungskurs Englisch sind auf dem Oktoberfest und berichten (auf Englisch):
Oktoberfest soundseeing tour, produced by members of the Leistungskurs Englisch
Genau so habe ich mir das vorgestellt: Die Schüler sollten sich vorher die wichtigsten Vokabeln heraussuchen und dann quasi Gäste durch das Oktoberfest führen. Sightseeing nur mit Ton, also Soundseeing. Zum Beispiel für die englische Partnerschule zum Anhören.
Ein Vorbild waren Podcasts wie diese soundseeing tour durch den Central Park in New York. Wenn man das mit Kopfhörern draußen anhört, weiß man wirklich nicht mehr, ob da jetzt ein Auto im Podcast hupt oder auf der Straße. (Insgesamt ist mir das mit einer knappen Stunde zwar zu lang, selbst dreißig Minuten sind mir zu lang – ich habe es lieber kurz und knapp, drei bis zehn Minuten. Aber das ist Geschmacks- und vielleicht Konzentrationssache.)
Sicher ist nicht alles fehlerfrei. (Aber der eine Schüler wird sich sicher ewig merken, dass chapel nicht (Musik-)Kapelle heißt.) Und mein Vergnügen rührt sicher auch daher, dass ich die Schüler kenne, und die Textsorte Podcast kenne und mag. Aber so oder so finde ich das ein schönes Stück Arbeit. (Überspielt und geschnitten auch von den Schülern allein, alles übers Wochenende.) Viel besser als ich das selber je könnte. Wie machen diese Leute das eigentlich?
Natürlich muss ich darauf Noten geben – einfach deshalb, weil ich nun mal amtlich Noten machen muss, und was sollte ich sinnvoller benoten als so etwas? 20% der Leistung geht auf die Vorbereitung der Vokabeln, 30% auf Sprachfähigkeit Englisch, 50% auf Erfüllern der Kommunikationssituation. Denn eine echte Kommunikationssituation und ein echter Sprechanlass sind da gegeben, mehr als in der Schule.
(Wieviel Punkte dass dann werden, ist eine schwierige Frage.)
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