Bei Marginal Revolution gefunden (also, nicht wirklich selber gefunden, lange Geschichte):
Das käme dann auch als Poster in meine Schulbibliothek. Beim Debattieren, Argumentieren, Philosophieren gibt es ebenso Spielfehler wie etwa beim Basketball, und wie schön wäre es, wenn Schüler und Lehrer diese Zeichen verstehen würden.
Aber leider sind ja nicht mal die Spielfehler besonders bekannt. In den Kommentaren zu englischen Blogs stoße ich ständig auf Begriffe wie slippery slope, straw man, non sequitur, false analogy. Ich gehe mal davon aus, dass diese Begriffe in der Schule gelernt werden, weil sie so verbreitet sind. Deutsche Kommentare lese ich weniger, zugegeben, aber da stoße ich nie auf solche Begriffe. Einmal im Jahr irgendwo ein ad hominem, aber das war es dann schon. Wie kommt das eigentlich? Kommentieren in den USA nur Schüler, die im Debattierclub waren?
Früher habe ich ab und zu mal Auszüge aus: Eristische Dialektik, oder die Kunst Recht zu behalten von Schopenhauer im Unterricht behandelt. Könnte ich mal wieder herauskramen und unserem Kanon zu lesender Texte hinzufügen.
In vielen Situationen sind Schiedsrichter tatsächlich sinnvoll. Wie sagte mir einst ein Sportlehrer, oder war es eine Sportlehrerin: „Begehen Jungen Spielfehler, warten sie, bis der Schiedsrichter pfeift und eine Entscheidung fällt. Mädchen geben einen Fehler zu, ohne sich zu vergewissern, dass der Schiedsrichter den Fehler erkannt hat.“ Manchmal ist das auch so in der Zusammenarbeit mit den Kollegen, angefangen beim Breitmachen auf den Tischen im Lehrerzimmer: die einen holen heraus, was nur geht – solange kein Schiedsrichter pfeift, gibt es kein Foul. Weitere Beispiele gehören nicht hierher.
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