Gestern letzter Schultag, danach sind ein gutes Dutzend Lehrer noch zum Pizzaessen gegangen. Das ist schön, wenn nicht alle gleich davon rennen, bloß weil Wochenende ist oder Ferien sind.
Davor habe ich im Informatikunterricht jetzt endlich einen Zugang zu Funktionen gefunden, mit dem meine Zehntklässler mehr anfangen können:
def Liebestest(a,b):
...
return ergebnis
Die Funktion nimmt zwei Strings als Argumente und liefert nach einem bekannten Sechstklässleralgorithmus einen Prozentwert zurück. Damit kann man testen, wie gut zwei Leute zusammenpassen. So ergibt Liebestest("HerrRau", "FrauRau")
einen Wert von 37%, aber umgekehrt Liebestest("FrauRau", "HerrRau")
einen Wert von 73%.
Richtig zuverlässig ist der Test also wohl nicht.
Da das Schreiben der Funktion selber vorerst zu schwierig für die Schüler ist, stelle ich sie ihnen zur Verfügung und sie können sie mit
from klasse10c import *
in ihre eigene Datei importieren. Damit lernen sie dann auch gleich, wie nützlich Funktionen auch deshalb sind, weil man arbeitsteilig damit arbeiten kann. Und wenn sie später einen besseren Liebestest programmieren wollen, können sie das machen, ohne ihr eigenes Programm ändern zu müssen.
Für die Schüler bleibt nämlich die Aufgabe, ein Programm zu schreiben, etwa nach folgendem Muster:
Da brauchen sie eine while-Schleife dazu, und wenn sie gut sind, noch eine zweite außenrum. Ein anderes Programm könnte so aussehen, dass man seinen eigenen und fünf fremde Namen eingibt, und das Programm gibt einem dann einen Ratschlag, wer am besten zu einem passt.
Nach den Ferien geht’s dann weiter mit Fischpopulation und Bubblesort.
Und mit Bubblesort kann man dann alle Schüle der Klasse sortieren nach Liebestest(eigener Name, Mitschülername)
.
Den Struktogramm-Editor von Hans-Ulrich Steck habe ich übrigens von hier.
Von Thomas Schaller gibt es alternativ einen Flussdiagramm-Editor.