Jahr: 2021
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Treffen sich vier Identitäten in der Schule
(2 Kommentare.) Eine Lehrkraft erzählte mir schon Ende letzter Woche, dass ihr Englisch-Kurs ein Referat über Chaucer halten musste. Das Referat war wohl nicht schlecht, und in den Quellen tauchte auch ich auf – weil ich in meinem Blog mal Chaucer vorgestellt und eingesprochen habe. Und heute hätten sie das noch einmal angehört, oder den…
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Objektorientierung Unterstufe, Punktschreibweise, Methodenaufrufe: Tangram
(2 Kommentare.) Das mit der Objektorientierung in der Unterstufe halte ich immer mehr für ein Unding, aber wenigstens gibt es im neuen Lehrplan ein wenig Abwechslung. Doch werde ich auch Pixelgrafiken so wenig objektorientiert wie es nach Lehrplan geht unterrichten; wie bisher bei E-Mail ja auch schon. Üblicherweise steigt man in die Objektorientierung mit Vektorgrafiken…
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Klassenelternabend 2021
(0 Kommentare.) Ich bringe diese Wörter häufig durcheinander: Klassenelternabend heißt es, wenn die Eltern einer Klasse in einem Zimmer sitzen und ein paar oder viele Lehrkräfte der Klasse sich und ihr Fach vorstellen und Fragen beantworten. Außerdem wählt man da die Klassenelternsprecher/innen – am Gymnasium erst seit fünfzehn Jahen oder so? Vielleicht schon zwanzig? Jedenfalls…
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Alles über: Schulbücher
(3 Kommentare.) Also: Hier steht mitnichten alles über Schulbücher, sondern nur über wenige Aspekte davon. Aber meine kleine Blog-Reihe habe ich nun einmal voller Hybris so genannt. Das Schulbuch aus Sicht der Verwaltung Schüler und Schülerinnen erhalten in Bayern (und nicht nur da) seit über fünfzig Jahren (mit einer kurzen Ausnahme) die für den Unterricht…
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O. Henry, The Four Million
(0 Kommentare.) Ich habe O. Henry als Student entdeckt, drei, vier schmale antiquarische Bändchen mit seinen Kurzgeschichten, dann bald darauf eine eng gedruckte Gesamtausgabe auf dünnem Papier. Damals müssen meine Augen noch besser gewesen sein. Auch diese Ausgabe war antiquarisch und O. Henry schon lange nicht mehr salonfähig. Aber ich fand die Geschichten, nein, eher:…
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Informierendes Schreiben: Die Walhalla
(9 Kommentare.) Es gibt seit zehn Jahren im Abitur „informierendes Schreiben“, meist in Form einer Eröffnungsrede oder eines Vorworts zu einem Ausstellungskatalog, mit Themen wie: „Das Unheimliche in der Literatur“ oder Faust. Dazu gibt es dann jeweils vier oder fünf Seiten Material, aus denen man sich einfach die interessanten Sachen heraussucht. Es ist keine sehr…
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Schuljahresanfang 2021/2022, und neue Mebiskurse
(4 Kommentare.) Ich mag diese ersten Tage im Schuljahr. Es ist alles voller Hektik, ein Dutzend Dinge gibt es zu erledigen, am besten gleichzeitig: Zettel austeilen, Zettel einsammeln, Hausordnung erklären, eigenen Stundenplan lesen, Stundenplan der Klasse austeilen, Änderung des eigenen Stundenplans im Empfang nehmen, Änderung des Klassenstundenplans (meist nur eine Raumänderung) mitteilen. Passwörter vergeben, Mebisseiten…
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So, aufgeräumt
(2 Kommentare.) Das ist jetzt einerseits viel ordentlicher. Allerdings: Unter das Bett passt jetzt nichts mehr davon.
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Ein bunter PDF-Strauß zum Schuljahresanfang
(3 Kommentare.) Die Sommerferien sind fast zu Ende, die ersten Nachrichten der Schulleitung – „Bitte auf die Homepage“ – und die weitergeleiteten Nachrichten von allen, die meinen, mir Nachrichten schicken zu wollen, trudeln ein. Die Ausbeute: Lehrplan 11. Klasse, Englisch Wie erwartet eher allgemein-vage; die 11. scheint mir eine Art Park- und Wiederholungsjahr. Immerhin verfügen…
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Gottfried Keller, Sieben Legenden
(5 Kommentare.) Gottfried Kellers Romane Der grüne Heinrich und Martin Salander habe ich nie gelesen, sie klingen mir immer noch zu ernst; aber seine Novellenzyklen Die Leute von Seldwyla, Züricher Novellen und Das Sinngedicht schon – und jetzt eben auch die Sieben Legenden. Man überschätzt gerne dicke Bücher, weil man stolz darauf ist, sie gelesen…
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Sechs Tage im Bayerischen Wald
(5 Kommentare.) Es war eher feucht, aber noch so, dass man gut wandern konnte. Also: Wandern ja. Ist auch alles gut ausgeschildert. Pilze gibt es enorm viel, aber ich kenne ich mich nicht aus und wir hätten ohnehin keine Kochgelegenheit gehabt. Ansonsten gab es in Bodenmais zu unserer Überraschung nur liebloses Essen. Wir haben uns…
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Wilhelm Raabe, Stopfkuchen
(0 Kommentare.) „Eine See- und Mordgeschichte“, so der Untertitel. Ha! Das ist jetzt das dritte Werk des poetischen Realismus, das ich in relativ kurzer Folge gelesen habe, und bei allen gab es Mord- und Totschlag, und bei allen dauerte es bewusst und absichtlich und foppenderweise ewig, bis etwas passierte. Ist das Programm? Von „Die schwarze…