Weil man das jetzt so macht – und ja, weil ich gerne Listen mache: Das sind die Bücher, die ich letztes Jahr gelesen habe. Über viele habe ich hier im Blog etwas geschrieben. Das überraschendste und ergiebigste: Stalky & Co von Kipling.
- Lewis C. Epstein, Denksport Physik
- Jack Finney, Time and Again
- Hubert Schleichert, Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren
- Stephen Fry, The Ode Less Travelled
- Ulla Hahn (Hrsg.), Gedichte fürs Gedächtnis
- Elizabeth Gaskell, Cranford
- SMITH Magazine, Not quite what I was planning
- Joseph von Eichendorff, Aus dem Leben eines Taugenichts
- Beowulf (Übersetzung Martin Lehnert )
- Alan Bennett, The Uncommon Reader
- David Lodge, The Art of Fiction
- Tom Blech, Lexikon des schulischen Elends
- Wolfgang Krämer, Lukasburger Stilblüten 1
- Craig Tylor, Return to Akenfield
- Steven Johnson, The Ghost Map
- Klaus Modick, Bestseller
- Gordown W. Dahlquist, The Dark Volume
- Oliver Polak/Jens Oliver Haas, Ich darf das, ich bin Jude
- Martin Schmitt, Buch ohne Titel
- Alan Bennett, The Clothes They Stood Up In/The Lady in the Van
- Seth Grahame-Smith/Jane Austen, Pride and Prejudice and Zombies
- Julie Zeh, Corpus Delicti
- N. D. Wilson, 100 Cupboards
- Philippe Bertrand, Patacloc
- Ian McEwan, On Chesil Beach
- Ray Bradbury, We’ll Always Have Paris
- P. G. Wodehouse, Ukridge
- Kai Weyand, Schiefer eröffnet spanisch
- Alessandro Baricco, Seide
- J. L. Carr, The Harpole Report
- Beat Gloor, staat sex amen
- G. K. Chesterton. The Club of Queer Trades
- Charlie Todd/Alex Scordelis, causing a scene
- P. G. Wodehouse, Quick Service
- P. G. Wodehouse, Galahad at Blandings
- P. G. Wodehouse, Love Among the Chickens
- David Lodge, Changing Places
- David Lodge, Small World
- John Steinbeck, Tortilla Flat
- Mark Twain, A Connecticut Yankee In King Arthur’s Court
- Horace McCoy, They Shoot Horses, Don’t They?
- Dashiell Hammett, The Maltese Falcon
- Kingsley Amis, Lucky Jim
- Mary Ann Shaffer/Annie Barrows, The Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society
- John Kendrick Bangs, A House-Boat on the Styx
- Dietrich Weichold, …und nebenbei ein toter Lehrer
- J. L. Carr, The Battle of Pollocks Crossing
- John Kendrick Bangs, The Pursuit of the House-Boat
- Dietrich Weichold, Mailäuten
- G. K. Chesterton, The Poet and the Lunatics
- Harper Lee, To Kill A Mockingbird
- P. G. Wodehouse, If I Were You
- Christine Brückner, Wenn du geredet hättest, Desdemona
- P. G. Wodehouse, Money in the Bank
- Lev Grossman, The Magicians
- John O’Hara, BUtterfield 8
- Wolf Haas, Der Brenner und der liebe Gott
- Kingsley Amis & Robert Conquest, The Egyptologists
- Frank Richards, Billy Bunter’s Rebellion
- Susan Rich (ed.), Half-Minute Horrors
- Rudyard Kipling, Stalky & Co
- Herta Müller, Atemschaukel
- Audrey Niffenegger, Her Fearful Symmetry
- Mrs. Oliphant, A Beleaguered City
- Val Andrews, Sherlock Holmes and the Greyfriars School Mystery
- David Hughes, But for Bunter
- Leonard Cohen, The Favourite Game
- Klaus Modick, Der Schatten der Ideen
- Paul Shipton, Bug Muldoon and the Garden of Fear
- Paul Shipton, Bug Muldoon and the Killer in the Rain
- Robert Löhr, Das Erlkönig-Manöver
- Dan Kieran/Ian Vince, Three Men in a Float
- Neil Gaiman, The Graveyard Book
- P. G. Wodehouse, Aunts Aren’t Gentlemen
Der meistgelesene Autor ist wohl Wodehouse. Kein Wunder, der liest sich leicht und hat viel geschrieben. Wiedergelesene Bücher: 12. Aus Blogs gezogen: mindestens 9.
Nummer 3 hört sich ja sehr interessant an. Ich musste gleich lachen.
Und? Wie war die Lektüre? Hat es was gebracht?
Weiß nicht. Viel habe ich nicht mehr im Kopf, außer: interne Kritik fördern und nie aufhören mit den kleinen Nadelstichen. (Wenn ich mir nicht mehr von einem Buch gemerkt habe, rede ich mich immer darauf hinaus, dass ich bestimmt ganz viel verinnerlicht habe. Schließlich ist es ja auch wirklich manchmal so, dass ich überrascht alte liebgewonnene Ideen in Büchern wiederfinde, die ich für meine eigenen gehalten habe.)
Ich beneide Dich. Wenn ich die Fachbücher abziehe, dann passt meine Liste auf ein kleines Postit…
Deine Meinung zum neuen Niffenegger würde mich interessieren. Und den Fry und Bennett, The uncommon reader, habe ich mir gekauft, aber natürlich noch nicht gelesen. So viele Bücher, so wenig Zeit!
Ui, lange Liste. Ich stelle bei mir fest, dass ich mit forschreitendem Alter die Sachbücher meist den Romanen vorziehe, und dass das Internet (und die eigene mangelnde Disziplin) mir viel Lesezeit raubt, was sowohl an den alten Immerwiederlesern rausgeht (“A Suitable Boy” habe ich sicher schon zwei Jahre nicht mehr gelesen…) als auch an Neuerscheinungen.
Ist das Potato-Peel-Society-Buch lesenswert? Klingt irgendwie nach Jane Austen Book Club. Und wie hat dir der neue Gaiman gefallen?
Der neue Niffenegger: Harumpf. Sprache okay, Schauplätze schön, Charaktere gut (die Zwillinge aber noch am wenigsten), aber am Plot habe ich herumzumeckern: aus dem Geistertum holt sie nur wenig Interessantes heraus, und vor allem hat mich die Handlung in der zweite Hälfte des Buches enttäuscht. Irgendwie ziellos, und der Plan am Schluss ist unmotiviert und völlig hanebüchen.
Bei den Danksagungen nennt Niffenegger auch Neil Gaiman, der wiederum am Schluss seines Buches ihr dankt. Es spielt auch auf einem Friedhof, und ich war auch ein wenig enttäuscht, aber das bin ich bei Gaiman fast immer. (Die Sandmanreihe aber mal so etwas von ausgenommen.) Schauplatz okay, Charaktere wenig interessant – am ehesten noch die junge Hexe. Als Konzept interessant ist die geradezu Lovecraft’sche Ghoul-Welt. Aber sonst… ich mag langsam keine Bücher mehr lesen, in denen der jugendliche Held eine Prophezeiung erfüllt. Gibt’s nicht mal ein Buch, in dem es dann doch nicht um den vorherbestimmten Heilsbringer geht, sondern den Nachbarsjungen, der immer mit ihm verwechselt wird? So eine Art Leben des Brian?
Jane Austen Book Club: nicht gelesen, vom Film eher Gutes gehört. Potato Peel ist jedenfalls liebens- und durchaus lesenswert. Auch historisch: die Kanalinseln von einer unbekannten Seite.
Beeindruckende Liste, die würde ich gerne 2010 “nachlesen”. Nur wann? Dann dürfte ich nicht mehr Radiohören. Oder schlafen. Oder laufen gehen. Ohmannomann.
Eine beeindruckend lange Liste!! Bist du nicht auch Deutschlehrer?? Wo sind denn die deutschen Titel? Da gäb´s doch auch was, oder?
“Gibt’s nicht mal ein Buch, in dem es dann doch nicht um den vorherbestimmten Heilsbringer geht, sondern den Nachbarsjungen, der immer mit ihm verwechselt wird? So eine Art Leben des Brian?”
Doch, sogar von Neil Gaiman und Terry Pratchett. “Good Omens”, aber das kennen Sie ja sicher schon.
Ich möchte mich übrigens bedanken. Dank dieses Blogs habe ich “Die souveräne Leserin” nicht im Büchereiregal stehenlassen und angefangen, systematisch Wolf Haas zu lesen (lohnt sich “Der Brenner und der liebe Gott”?)
Außerdem habe ich dieses 2009 alle drei Spiderman-Filme gesehen und auch bei X‑Men nicht weggeschaltet. Im Comic-Shop, in dem ich bisher nur meine Nichtlustig-Postkarten und Tintin-Fanartikel besorge, bin ich jetzt mehrmals auch vor den finsteren Comics stehengeblieben und habe sie sogar in die Hand genommen. Ich habe die Graphic Novel “Persepolis” gelesen, darin gibts zwar keine Superhelden, aber mehr Bilder als in meinen üblichen Büchern. Wer weiß, vielleicht wird 2010 mein Sandman-Jahr?
Danke für die vielen Anregungen!
Na, immerhin ein paar vorzeigbare deutsche Bücher sind dabei. Das muss reichen, fürchte ich, dafür ist der Rest zu lecker.
Good Omens, klar, ganz vergessen. Hatte ich ganz vergessen. Schönes Buch. Der Brenner und der liebe Gott… schon nicht schlecht, nicht schlechter als andere Brenner-Krimis, und vergnüglich. Aber sicher kein Muss. Man kann’s auch beim inzwischen also vorletzten Brenner-Roman belassen, der mir aus verschiedenen Gründen besonders gut gefallen hat.
Persepolis ist auch schön. Sandman… vielleicht nicht als Einstieg, zumal die ersten Hefte eher untypisch sind. Aber irgendwann mal, es lohnt sich.
Gern geschehen. Freut mich.